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Legebattrie Hühner Rettung 12.1.13





Am Samstag haben wir nun die Aktion Legebatterie hüher Retten gemacht! Alle haben einen guten Platz und sind raus aus der Hölle! Hier ein paar bilder von meinen 12 Ladys :




Sie sind angekommen und dürfen weiter Leben !


Beim Verteilen der armen Hühner !


sie hatten in ihrem neuen stall erstmal hunger und Durst! Sie haben leider kaum Federn und einige sind sehr Nackig. Die armen tun mirleid und jeder der sollche Eierkauft macht sich mitschuldig an diesem Tierleid !



Sie haben jetzt was warmes zum anziehen da es doch recht frisch ist ! Ich finde die kollektion ist gut gelungen


Das ist komischer weise die schönste von den 12 ! Ich habe sie nach meiner Freundin Ursel genannt , sie hat mir bei der aktion geholfen Danke Ursel!


Man sieht das manche ganz schön in Mitleidenschaft gezogen sind , andere sehen nicht so Nackig aus .





Die Hennen, die vor noch nicht einmal zwei Jahren in einer Brutanlage das Kunstlicht ihrer Welt erblickt hatten und das „Glück“ hatten nicht als männliche Küken gleich wieder getötet (vergast, lebendig geschreddert) wurden schnellstmöglich „legereif“ gefüttert. Dann wurden sie in einen so genannten „Geflügelhof“ „umgesetzt“ – dieser Transport war wahrscheinlich der einzige Möglichkeit, bei dem sie überhaupt mal die Chance hatten frische Luft zu atmen und einen Moment Tageslicht zu erhaschen.
Von nun an war es ihr Schicksal möglichst viele Eier zu legen. Und das unter Bedingungen, die – wenn man die Supermarktkunden fragt – gar nicht mehr erlaubt sind.
Im Regal finden sich nur Hühnereier aus „Bodenhaltung“, „Freilandhaltung“ oder Haltung gemäß BIO-Verordnung – also keine Käfighaltung mehr. Platz zum Scharren, Sitzstangen, Legenester – ein mehr oder weniger „artgerechtes“ Leben... Schön wär’s. Die Realität sieht – wie immer – anders aus: Die Hennen vegetieren in vielen Betrieben weiterhin in Käfigen und krallen sich in den Drahtgeflechten fest. Die Einstufung „Bodenhaltung“ erreichen viele dieser Betriebe allein durch den Umstand, dass sie eine Fläche ausweisen können, auf der die Hennen (nicht alle auf einmal) laufen könnten – wenn man sie aus den Käfigen ließe...
Die Enge führt, neben Krankheitsgefahren, zu Aggressionen gegen die „Mitbewohner“ und sich selbst. Federlosigkeit und Verletzungen sind an der Tagesordnung. Die natürliche „Hackordnung“ kann nicht ausgelebt werden, was die rangniedrigsten Tiere pausenlos zu spüren bekommen.
Die Industrie reagiert darauf nicht mit mehr Platz, Licht, Luft und Rückzugsmöglichkeit – nein, es wird z.B. eine spezielle Beleuchtung installiert, die die Tiere ruhig stellt und bereits im Alter von wenigen Tagen wird der sensible Schnabel ohne Betäubung gekürzt / stumpf gemacht.
Um die „Produktivität“ zu maximieren und möglichst lange auf dem gewünschten Niveau zu halten werden die Hennen mit einer pulverigen Mischung gefüttert, die nicht im Entferntesten etwas mit der natürlichen Nahrung von Hühnern zu tun hat. Es wird immer wieder abgestritten, dass „pauschal“ Medikamente beigemischt werden, die den Ausbruch und die Verbreitung von Krankheiten unterdrücken sollen – mag die sich immer schnellere Ausbreitung von Resistenzen gegen z.B. Antibiotika ihre eigene Sprache sprechen...

Diese Hennen, die nun nach knapp zwei Jahren Lebenszeit nicht mehr genug Eier legen konnten wären ursprünglich aus dem Stall geholt, in Kisten verpackt und in irgendeinen Schlachthof transportiert worden. Die Vorgehensweise und die Witterung hätte bereits viele auf dem Weg versterben lassen...
Katja von
www.rettetdashuhn.de hat den Betreiber des Legebetriebs in unermüdlicher Überzeugungsarbeit überreden können, dass diese Hühner eine Chance bekommen sollen und bei Tierfreunden weiterleben dürfen. Um das erreichen zu können wurde bundesweit nach neuem Zuhause für die Hennen gesucht – erst wenn für alle eine Platzzusage da war, bekam Katja das endgültige OK für die Aktion. Ansonsten wäre der Schlachthof-LKW für alle gekommen.

Am Samstag, 12.01.2013 war es nun endlich soweit:
Nach einer monatelangen, generalstabsmäßigen Planung trafen am Vormittag sternförmig aus dem ganzen Land die Hühnerfreunde ein, die die Sammeltransporte in die Regionen durchführten. Perfekt vom Timing her waren die ersten Fahrten schon wieder auf dem Weg, als die letzten eintrafen.
Bei wunderbarem Sonnenschein, Windstille – allerdings Minusgraden – konnte die Verladung zügig und ohne zu großen Klimaschock für die Hennen (in der Anlage sind es ständig deutlich über +20°C) durchgeführt werden.
Wir waren gegen 07h30 im „Ländle“ bei geschlossener Schneedecke, selbst auf der Autobahn, los gefahren – die Tage und Wochen vorher waren mild und z.T. sogar sonnig gewesen. Pünktlich zum Abholtermin stellte sich der Winter ein...
Nach knapp zwei Stunden waren unsere gut 240 Hennen sicher verladen und wir machten uns gegen 13h30 gleich auf den Weg – wieder keine Zeit mit den lieben Menschen, die man dort trifft in Ruhe einen Kaffee zu trinken und ein bisschen zu erzählen.
Die Hennen mussten schnell an ihre Endstellen, damit sie wieder in Wärme, an Wasser und Futter kommen würden. Besonders machten wir uns Sorgen um die Hennen im Anhänger, da dieser natürlich nicht geheizt und nicht 100% winddicht ist – ob die Styroporplatten etwas helfen würden?!? Allerdings war auch das „Klima“ im Transporter recht anstrengend: Staubig, wenn die Hennen flatterten, geruchsmäßig nicht einfach und sobald der Wagen stand beschlugen alle Scheiben von der Feuchtigkeit (obwohl wir knapp 70 Hennen weniger im Wagen hatten, als geplant).
Bei einem kurzen Zwischenstopp kontrollierten wir unser wertvolle „Fracht“ – es sah gut aus... Keine leidenden, schwächelnden oder apathischen Tiere erkennbar...
Fast wie geplant trafen wir gegen 17h20 an unserem ersten Haltepunkt,
https://www.facebook.com/GnadenhofGollachostheim?ref=ts&fref=ts ein. Dort durften gleich 30 Hennen einziehen und es warteten auch schon Abholer aus der Richtung Bamberg auf die Mädels.
18h30 schwebten wir dann an einer ganzen Reihe von Abholern vorbei auf einem Autobahnparkplatz ein. Großes Hallo und Bedauern, wie die Tiere aussehen – schnell umladen und auf den Weg zu den Endstellen machen. Hier wurde der Hänger leer (große Erleichterung – alle Hennen lebten und waren warm) und auch etliche Hennen aus dem Wagen konnten ihre Weiterreise antreten.
Kurz von 20h30 trafen wir dann endlich – nach gut 700km Gesamtstrecke – wieder an unserem
https://www.facebook.com/Eulhof
ein. Auch hier warteten bereits einige Abholer und die Hennen konnten schnell weiter reisen. Nun konnten auch unsere Mädels in den Stall, sich recken und strecken – und vor allem trinken...
Wärmelampen und –platten eingeschaltet – dann erst einmal Ruhe für die neuen Eulhofer. Wir hatten ja noch unsere restlichen Tiere zu versorgen...
Später beobachteten wir dann doch einige Hennen, denen es nicht so gut ging – die bekamen mal gleich von den Pullis angezogen, die uns Katja mitgegeben hatte, und wurden auf die Wärmeplatten gesetzt. Wenn sie nur mal alle die erste Nacht überleben... Die Rinne mit Futter (natürlich ähnliche Zusammensetzung, wie sie gewohnt sind) haben sie gleich angenommen – das Trinken aus einem Behälter, bzw. aus der Tränke kannten sie nicht und es dauerte, bis sie begriffen hatten, wo es Wasser gibt...

Ein anstrengender – aber erfolgreicher – Tag ging zu Ende... die Anspannung konnte sich langsam legen (die Sorge um den Gesundheitszustand der Hennen im Hinterkopf)...

Direkt vom "Geflügelhof" und der Abholung gibt es keine Bilder - der Betreiber hatte Aufnahmen untersagt (vielleicht tauchen ja doch welche auf?)...
Malt Euch einfach aus, dass hinter einem längerem Gebäude auf einer gefrorenen Wiese viele Kleintransporter nebeneinander standen, die Ladetüren offen, Käfige gestapelt und viele Menschen, die in- und außerhalb der Halle für einen schonenden Ablauf sorgten...




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